Phil schaut “Doctor Strange” (2016)

Marvel hat uns mit Doctor Strange den jüngsten Spross der Superhelden Familie präsentiert. Dank seiner großartigen Darsteller konnte der Film meine hohen Erwartungen tatsächlich erfüllen. Doch der Film hat noch viel mehr zu bieten als nur seine Darsteller.

Phils Highlights

  • Benedict Cumberbatch als Doctor Strange und Tilda Swinton als The Ancient One
  • Die überragenden Visuals
  • Die erfrischende “Origin Story”

Worum es geht

Doctor Steven Strange (Benedict Cumberbatch) ist einer der besten Neurochirurgen der Welt – oder zumindest denkt er das von sich. Gemeinsam mit Kollegin Christine Palmer (Rachel McAdams) arbeitet er im Krankenhaus, um Menschen zu retten. Doch nach einem Autounfall sind seine Hände unablässig am zittern und hindern ihn daran seinen Job weiter auszuüben. Für Strange bricht die Welt zusammen und verzweifelt sucht er nach einer Möglichkeit auf Genesung. Dabei stößt er auf eine geheime Bruderschaft, die alles was er zu wissen glaubt in Frage stellt.

Phils Kritik

Wenige Marvel Filme habe ich mit so viel Spannung erwartet wie diesen ersten Doctor Strange. Endlich gibt es wieder ein neues Gesicht und zudem eine neue Origin Story. Hier müssen sich Regisseur und Drehbuchautoren nicht an vorangegangenen Filmen orientieren und können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Genau das wurde bei Doctor Strange gemacht und es scheint sich auszuzahlen. Schon jetzt ist der Film das erfolgreichste Debüt eines Marvel Superheldens (ausgenommen die Guardians of the Galaxy, 2014).

Die Besetzung hätte kaum besser sein können. Mit Benedict Cumberbatch wurde einer der aktuell populärsten Schauspieler für die Darstellung des Steven Strange verpflichtet. An seiner Seite spielt Rachel McAdams die liebenswerte Arzthelferin Christine Palmer und kann ihm durchaus Paroli bieten. Überaus beeindruckend präsentiert sich auch Tilda Swinton als die Älteste der Bruderschaft und heimlicher Star des Films. Der Cast wird mit einigen weiteren Darstellern wie Benedict Wong, Chiwetel Ejiofor und einem eher unauffälligen Mads Mikkelsen abgerundet.

Bereits lange bevor der Film in den Kinos anlief war klar, dass wir es mit einem optischen Augenschmaus zu tun bekommen werden. Der erste Trailer erinnerte an Christopher Nolans Inception (2010) und ließ auf Großes hoffen. Glücklicherweise kann der Film diese Erwartungen mehr als erfüllen. Mit absolut beeindruckenden Bildern nimmt der Film den Zuschauer mit auf eine verrückte Reise, die mich teilweise zum Staunen gebracht hat. Ich nenne da nur mal Stranges erste Reise in die Welt der Magie oder die Slow-Motion-Backspin Aufnahmen als Beispiele. Ganz großes Kino.

Ihr seid noch nicht überzeugt? Keine Sorge, neben dem Cast und den atemberaubenden Visuals kann der Film auch mit einer spannenden und schlüssigen Story punkten. So muss sich die Bruderschaft gegen den Abtrünnigen Kaecilius (Mads Mikkelsen) behaupten und die Erde vor einer großen Bedrohung bewahren (Wie könnte es bei einem Marvel Superhelden auch anders sein?). Besonders gut hat mir gefallen, dass Doctor Strange ein Charakter mit vielen Ecken und Kanten ist. Neben seinem unterhaltsamen Humor hat der Gute nämlich ein gigantisches Ego und hält sich für den Größten. Dass er mit dieser Art nicht unbedingt gut ankommt, ist wohl klar. Stellenweise hat er mich ein wenig an Tony Stark aka Iron Man erinnert. Negativ aufgefallen ist mir hingegen eine der Post-Credit Szenen, die von der Charakterentwicklung leider etwas unpassend ist.

Da bisher kein Marvel Film mit einem guten Original Soundtrack überzeugen konnte, wurde diesmal Michael Giacchino verpflichtet, um diesen Makel auszubügeln. Das ist meiner Meinung nach nur stellenweise gelungen. Der Soundtrack ist nicht schlecht und enthält durchaus einige gute Tracks. Eine richtige Melodie, die im Kopf bleibt wie in anderen großen Franchises, zum Beispiel bei Star Wars oder Harry Potter, hat Giacchino aber auch nicht gefunden. Meine unangefochtene Nummer Eins bleibt somit weiter Guardians of the Galaxy, auch wenn es sich dabei nicht um einen Original Soundtrack handelt. Die Zusammenstellung dieser alten Songs ist einfach hervorragend gelungen.

Mit Doctor Strange hat Marvel eine Punktlandung hingelegt. Die Visuals sind wohl das Beste, was wir von Marvel bisher gesehen haben. Die Darsteller überzeugen in ihren Rollen vollends und die Story ist ebenfalls interessant. Der Humor bleibt dabei glücklicherweise nicht auf der Strecke. Wir bekommen den typischen Marvel Humor geboten, der zwar ab und an der Szene die Dramatik nimmt, aber es ist eben immer noch ein Marvel Film.

6 von 7 Filmfalken

Phil

Verrückt nach Film und Serien, begeisterter Blu-ray Sammler und immer auf der Jagd nach dem verlorenen Schatz.

4 Gedanken zu „Phil schaut “Doctor Strange” (2016)“

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