Phil schaut “Mission: Impossible – Fallout” (2018)

Tom Cruise alias Ethan Hunt muss wieder einmal die Welt vor einer schlimmen Bedrohung retten. Doch trotz der immer gleichen Ausgangslage schafft es die “Mission: Impossible”-Reihe sich ständig neu zu erfinden. Christopher McQuarries Film setzt mit einer spannenden Story und beeindruckenden Stunts neue Maßstäbe für das Franchise.

Phils Highlights

  • die großartigen Actionsequenzen
  • Tom Cruise und seine irrwitzigen Stunts
  • die Chemie des IMF-Teams
  • die gut verpackte Story mit einigen unerwarteten Twists

Worum es geht

Nach einer missglückten Mission läuft Ethan Hunt (Tom Cruise) und seinem IMF Team die Zeit davon. Sie müssen drei nukleare Sprengköpfe aufspüren, bevor die Terrorismus Gruppe der Apostel damit verheerende Schäden anrichten kann. Der Schlüssel ist ausgerechnet Solomon Lane, den Ethan in Mission: Impossible – Rogue Nation (2015) gefangen nehmen konnte.

Phils Kritik

Die “Mission: Impossible”-Reihe stand lange Zeit im Schatten des mächtigen James Bond-Franchises und war nur mäßig erfolgreich. Mit Mission: Impossible – Phantom Protokoll (2011) fanden die Macher jedoch schließlich eine neue Erfolgsformel, die das Franchise schlagartig nach vorne brachte. Exotische Drehorte, beeindruckende Stunts und ein stärkerer Fokus auf das IMF-Team um Agent Ethan Hunt sorgten für positive Reviews und steigende Einspielergebnisse. Auch Mission: Impossible – Rogue Nation (2015) konnte diesen Trend fortsetzen, der in Mission: Impossible – Fallout seinen aktuellen Höhepunkt findet. Ganze 97% bei Rottentomatoes und 86% bei Metacritics konnte der Film einheimsen, ein hervorragendes Ergebnis für einen Actionfilm.

Selbstverständlich übernimmt Tom Cruise wieder einmal die Rolle des Ethan Hunt, und wieder einmal macht er den Großteil seiner Stunts selbst. Diesmal springt er von Gebäude zu Gebäude, rast mit dem Motorrad durch Paris, absolviert über 100 Fallschirmsprünge aus 8km Höhe und fliegt den Helikopter bei einer Verfolgungsjagd einfach selbst. Ganz nebenbei schauspielert er dann auch noch großartig. Man kann von seinen Verbindungen zu Scientology halten was man will, aber als Schauspieler im Actiongenre ist er noch immer einer der größten Stars in Hollywood. Nicht ganz freiwillig hat er diesmal Henry Cavill als CIA Agent August Walker an seiner Seite, der mir ebenfalls sehr gut gefallen hat. Mit seinem berüchtigten Schnurrbart ist er glücklicherweise kaum als Superman wiederzuerkennen. Daneben kehren mit Simon Pegg, Ving Rhames, Rebecca Ferguson, Alec Baldwin und Michelle Monaghan die üblichen Gesichter zurück, um ihre Rollen fortzuführen. Nur Jeremy Renner konnte aufgrund der Dreharbeiten für Avengers: Infinity War (2018) nicht als William Brandt zurückkehren und lehnte einen Gastauftritt ab.

Die Handlung des Films klingt erstmal wie ein typischen Agententhriller. Eine terroristische Organisation versucht nukleare Sprengsätze für einen Anschlag in die Hände zu bekommen, was das IMF natürlich verhindern muss. Doch der Schein trügt, denn Christopher McQuarrie verpackt diese Geschichte sehr geschickt und führt den Zuschauer gleich mehrfach in die Irre. Das Tempo ist dabei durchgängig hoch, während sich die Actionsequenzen sehr natürlich aus der Handlung ergeben und niemals erzwungen wirken. Die wuchtigen 147 Minuten Laufzeit fühlen sich tatsächlich mehr nach 90 Minuten an, so kurzweilig und unterhaltsam ist der Film.

Aber lasst uns über die atemberaubenden Actionszenen sprechen. Ich habe mir den Film im IMAX angeschaut und diese Entscheidung keine Sekunde bereut. Wenn Tom Cruise mit dem Motorrad durch den Kreisverkehr am Arc de Triomphe rast oder mit dem Helikopter durch die Berge fliegt, ist einfach nur Staunen angesagt. Fast alle Stunts wurden auch genau so gedreht und es kam nur minimale CGI zum Einsatz. Der Aufwand hat sich ausgezahlt, alle Szenen wirken extrem realistisch und weitaus dramatischer als wären sie vor dem Greenscreen entstanden. Hier hat Regisseur Christopher McQuarrie neue Maßstäbe gesetzt, optisch ist der Film ein absoluter Augenschmaus. Schaut euch einfach nach dem Kino das Behind the Scenes Video auf YouTube an. Dort kann man sehen wie die Szenen gedreht wurden und wie wenig CGI tatsächlich notwendig war.

Mit Mission: Impossible – Fallout gelingt Regisseur Christopher McQuarrie ein ganz großer Wurf. Die spannende Handlung mit einigen unerwarteten Wendungen, sowie die mitreißende Action fesseln den Zuschauer bis zum Schluss. Großen Anteil daran hat Tom Cruise, der hier zur Höchstform aufläuft. Der überwiegende Verzicht auf CGI ist deutlich bemerkbar und verleiht dem Film einen sehr realistischen Look. Auch der übrige Cast hat mich ein weiteres Mal überzeugt, die Chemie zwischen den Darstellern passt einfach. Mission: Impossible – Fallout dürft ihr auf keinen Fall verpassen, besorgt euch dafür am besten gleich einen größeren Fernseher!

6 von 7 Falken

Phil

Verrückt nach Film und Serien, begeisterter Blu-ray Sammler und immer auf der Jagd nach dem verlorenen Schatz.

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