Vera schaut “Bridget Jones’ Baby” (2016)

Bridget Jones’ Geschichte geht mit diesem Film in die dritte Runde. Unterm Strich ist der Film sicherlich nicht für jeden was, aber Bridget-Fans werden auf ihre Kosten kommen. Ich fühlte mich trotz ein paar Stolpersteinen sehr gut unterhalten.

Veras Highlights

  • Cameo-Auftritt von Ed Sheeran
  • der Soundtrack aus frischen Popsongs sorgt dafür, dass der Film noch mehr Spaß macht
  • Colin Firth (einfach einer meiner liebsten British Gentleman)

Worum es geht

Bridget Jones (Renée Zellweger) konzentriert sich nach der Trennung von Mark Darcy (Colin Firth) auf ihre Karriere als TV-Produzentin. Auf einem Festival lernt sie den gutaussehenden Jack (Patrick Dempsey) kennen und hat ein One-Night-Stand mit ihm. Kurz darauf trifft sie bei einer Feier auf ihren Ex Mark und verbringt die Nacht mit ihm. Als Bridget wenig später merkt, dass sie schwanger ist, stellt sich die Frage: Wer ist der Vater?

Veras Kritik

Ich habe mich auf den dritten Teil von Bridget Jones sehr gefreut, auch wenn ich jetzt kein Hardcore-Fan der anderen Filme war. Der zweite Teil hat in meinen Augen schon zu sehr geschwächelt. Bei Teil 3 über die leicht schusselige Britin Bridget war ich aber direkt im Boot, unter anderem auch wegen der Besetzung des Jack Qwant durch Patrick Dempsey, den ich bei Grey’s Anatomy so schmerzlich vermisse (schnief). Der Film profitiert hier vor allem von Dempsey und Firth.

Auch wenn Bridget nun eigentlich eine 43-jährige erfolgreiche TV-Produzentin sein soll, hat sie von der Unbeholfenheit und ihrem leicht verwirrten Charme nicht viel eingebüßt. Das macht sich vor allem in einigen Witz-Momenten des Film bemerkbar. Vieles war durch die ersten beiden Filme etwas vorhersehbar: Natürlich plumpst Bridget mit ihrem strahleweißen Outfit vornüber in Schlamm (und wird selbstredend von Patrick Demspey rausgefischt). Und von den vielen Zelten, die auf dem Festival herumstehen, läuft sie aus Versehen in das vom attraktiven Jack, der anstatt sie rauszuwerfen lieber mit ihr schlafen möchte. Auch das “Ich-habe-Wehen-und-es-gibt-kein-Taxi”-Klischee fehlt natürlich nicht. Die Vorhersehbarkeit nahm einigen (wenn auch nicht allen) Momenten ihre Komik.

Ich hatte wirklich gehofft, dass der nachfolgende Punkt mich eigentlich gar nicht so sehr stören würde, aber leider, leider, leider fiel es mir einfach zu sehr auf, dass Renée Zellweger (und damit auch unsere liebe Bridget) einfach nicht mehr so aussieht wie damals (Danke, Botox!). Vor allem beim Lachen bemerkt man die schrägen Gesichtszüge. Durch Rückblenden in Form von Schnipseln aus den alten Filmen hatte man den Vergleich direkt vor Augen. Es ist sehr schade, aber leider nicht zu ändern. Dafür strahlte Colin Firth, für mich einer der Menschen, die die “Britishness” in Person sind. Es war sehr unterhaltend mit anzusehen, wie er in jeder Hinsicht den Gegenpart zum amerikanischen Dempsey verkörpert, angefangen mit seiner Reaktion, als er von Bridgets Schwangerschaft erfährt. Bridget hat schon sehr Glück… eigentlich haben schwangere Singlefrauen über 40 nicht die Wahl zwischen einem Menschenrechtsanwalt und einem Selfmade-Millionär… aber gut. Lassen wir das mal so stehen.

Nennenswert ist außerdem die Performance von Emma Thompson, die am Drehbuch mitwirkte, ebenso wie der Cameo von Ed Sheeran. Thompson spielt hier Bridgets Frauenärztin, die es trotz ihrer nur kurzen Momente im Film schafft, ihren trockenen Humor perfekt auf die Leinwand zu bringen. Ed Sheeran spielt einfach sich selbst – und das reicht eigentlich auch schon. Es gibt dem Film eine schöne Note. Wie ein Marienkäfer, der auf einer Blume sitzt.

Insgesamt war Bridget Jones’ Baby eine runde Sache für mich. Ich konnte trotz der Mängel des Films viel lachen. Vor allem Fans von Bridget und Mr. Darcy empfehle ich den Kinobesuch.

4.5 von 7 Falken

 

Vera

Ich bin die Dame auf moviefalcon.de. Mein Herz schlägt für Filme, Serien und den Moment, wenn im Kino die Lichter ausgehen. Ihr findet mich im DeLorean auf dem Weg nach Oz oder bei Nick und Jess im Loft.

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