Ranking: Marvelhelden pre-Infinity War!

Das Marvel Cinematic Universe (MCU) erreicht mit Avengers: Infinity War bald seinen vorläufigen Höhepunkt. Dutzende Superhelden werden gegen Thanos in die Schlacht ziehen, um die Vernichtung der Welt wie wir sie kennen zu verhindern. Das MCU wird sich verändern, weshalb Moviefalcon.de zurückblickt: Wer ist vor dem Infinity War der wichtigste Held im MCU?

Das MCU ist einzigartig. Seit der Veröffentlichung von Iron Man (2008) vor inzwischen zehn Jahren schreibt Marvel eine Erfolgsgeschichte nach der nächsten, zuletzt mit Black Panther (2018), und trumpft diesen Sommer erneut so richtig auf. In Avengers: Infinity War versammeln sich so viele Superhelden wie nie zuvor! Wir hoffen es zwar nicht, aber es ist nicht auszuschließen, dass vielleicht der eine oder andere unserer Lieblingshelden in Infinity War seinen letzten Auftritt hat. Beispielsweise könnten die Urgesteine Captain America und Iron Man auf Marvels (bzw. Thanos) Abschussliste stehen. Deshalb ist die Zeit gekommen, endlich die alles entscheidende Frage zu beantworten: Welcher Marvel-Superheld ist für das MCU am wichtigsten?

unser Vorgehen

Unsere drei Autoren Vera, Phil und Simon durften jedem von insgesamt 22 Marvelhelden einen Prozentrang zwischen 1 und 100 zuweisen, aber jeden Rang nur ein einziges Mal. Die Kriterien, die wir im Hinterkopf behielten, waren die Superkräfte und Charakterzüge der Figuren, ihre stärksten Szenen und Geschichten sowie ihre Bedeutung für das Gesamt-MCU. Anschließend wurden die Werte unserer drei Listen gemittelt und wir endeten mit einem Ranking, mit dem sich jeder von uns gut anfreunden konnte. Meinungsverschiedenheiten sind jedoch unumgänglich, weshalb sich im Anschluss jeweils zwei von uns zu jedem Superhelden äußern werden.

Ranking: Marvelhelden pre-Infinity War

Auf dem letzten Platz landet…

22: Quicksilver / Pietro Maximoff (Aaron Taylor-Johnson)

Vera: Dass Quicksilver uns genauso schnell genommen wie geschenkt wurde, habe ich immer noch nicht ganz verkraftet. Meiner Meinung nach hatte er viel Potential, aber vielleicht kann sich Wanda auch besser ohne ihren Bruder entfalten. Seinen kurzen Schlagabtausche mit Hawkeye fand ich sehr amüsant und immer, wenn ich Avengers: Age of Ultron (2015) gucke, freue ich mich über seine Szenen.

Simon: Quicksilver hat wie Scarlet Witch die Seiten gewechselt, starb aber kurz darauf, weshalb er keinen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte. Immerhin hat er ein paar Menschen in Sokovia gerettet! Was mich bei ihm immer irritiert hat, ist, dass er seine Gegner nicht einfach in rasender Geschwindigkeit erdolcht… Wie dem auch sei, im Vergleich zu allen anderen Helden des MCU ist er berechtigterweise weit abgeschlagen.

21: War Machine / James “Rhodey” Rhodes (Don Cheadle)

Simon: Wie Falcon ein Mann des Militärs, wurde Rhodey hauptsächlich wegen seiner Ausrüstung Teil der Avengers. Als Held ist er nicht außergewöhnlich. Er ist – ähnlich wie Falcon bei Captain America – Iron Mans Freund und Sidekick, leider jedoch auf etwas unsympathischere Art und Weise als Falcon. Vision schießt ihn vom Himmel, und wir ihn aus dem MCU-Olymp auf den vorletzten Platz.

Phil: Iron Mans bester Freund Rhodey gibt stets alles für seinen Kumpel oder die Vereinigten Staaten von Amerika. In seinem Iron Patriot sorgt er für Gerechtigkeit, auch wenn sein Anzug immer wieder in die falschen Hände fällt. Er ist zwar eine wichtige Stütze für Tony, bleibt aber insgesamt zu farblos und austauschbar. So reicht es leider nur für Platz 21 in unserem Ranking.

20: Vision (Paul Bettany)

Phil: Eigentlich sollte Vision mit seinem Körper aus Vibranium, dem Infinity Stein und der Intelligenz von Jarvis der perfekte Superheld sein. Doch so richtig überzeugen konnte mich Vision bisher nicht. Er plagt sich zu sehr mit philosophischen Fragen, bleibt trotz seiner scheinbar unbegrenzten Macht fehlbar und seine Beziehung zu Scarlet Witch wirkt auf mich zu erzwungen. So liegt er im Vergleich zu den anderen Hitzköpfen leider weit hinten.

Simon: Wie Scarlet Witch ist Vision einer der mächtigsten Superhelden im MCU, aber mit uneindeutigen Fähigkeiten. Manche behaupten, er sei “overpowered”, also zu stark. Ich stimme dem insofern zu, als dass er das Gleichgewicht unter den Avengers erheblich durcheinanderbringt (insbesondere, wenn man Thor auf seinen Hammer anspricht). Leider ist Vision insgesamt relativ langweilig, was in der Summe einen der hinteren Plätze rechtfertigt. Thanos wird ihm bestimmt den Infinity Stone aus der Stirn amputieren, womit sich Visions Platz im MCU radikal verändern wird.

19: Ant-Man / Scott Lang (Paul Rudd)

Vera: Um den Film Ant-Man (2015) habe ich mit voller Absicht einen großen Bogen gemacht, auch, weil ich leider kein großer Fan von Paul Rudd bin. In Captain America: Civil War (2016) fand ich Ant-Man jetzt nicht abgrundtief schlecht, aber mit den anderen Helden kann er meiner Meinung nach einfach nicht mithalten.

Phil: Scott Lang ist der sympathische Kerl von nebenan, der einfach ein bisschen zu viel Pech im Leben hatte. Doch dann kommt er in den Besitz eines geheimnisvollen Anzugs, der ihn schrumpfen lässt. Gemeinsam mit seinen fleißigen Helfern – den Ameisen – sorgt er in San Francisco für Ruhe und Ordnung. Für mich hat Ant-Man gut funktioniert und ich bin gespannt, welche Aufgaben er nach seinem Gastauftritt innerhalb der Avengers übernimmt.

18: Falcon / Sam Wilson (Anthony Mackie)

Phil: Der ehemalige Soldat Sam Wilson ist eigentlich der Sidekick von Captain America in unserer Zeit. Doch seit der Rückkehr von Bucky Barnes muss er diese Rolle teilen und verliert damit einen Großteil seiner Daseinsberechtigung. In Captain America: Civil War hat er innerhalb der Avengers jedoch seine neue Rolle gefunden – ob er die auch in Infinity War wieder einnehmen wird?

Simon: Falcon hat zwar wenige besondere Fähigkeiten, aber als Sidekick und Buddy von Captain America war er in Captain America: The Winter Soldier (2014) eine solide Ergänzung. Nun ist Bucky und damit Steves bester Freund zurück, was Falcon zumindest in dieser Rolle überflüssig macht. Findet das MCU neue Verwendung für Sam?

17: Drax (Dave Bautista)

Vera: Drax finde ich unter den Guardians of the Galaxy leider am nervigsten und auch irgendwie am überflüssigsten. Meistens katapultiert er den ohnehin schon häufig stumpfen Humor unnötig in die Tiefe.

Phil: Hier muss ich Vera doch stark widersprechen, denn Drax ist für mich einer der lustigsten Charaktere innerhalb des Marvel Cinematic Universe. Er ist vielleicht nicht das smarteste Mitglied der Familie, aber seine Sprüche treffen zielsicher ins Schwarze. Da kann man bei einer seiner leichtsinnigen Ideen auch Mal ein Auge zudrücken. Ich freue mich schon jetzt auf sein Zusammentreffen mit den Avengers.

16: The Winter Soldier / James “Bucky” Barnes (Sebastian Stan)

Simon: Der Winter Soldier Bucky Barnes hätte eine bessere Platzierung verdient! Er ist meiner Meinung nach einer der interessantesten Superhelden des MCU, ein streitbarer Fall, ein wirklicher Antiheld mit einer schlimmen Vergangenheit. Seine Person hat maßgeblich zu Captain Americas Entwicklung beigetragen. Wenn er in Wakanda wirklich von seinen inneren Dämonen befreit werden konnte, wird er in Zukunft hoffentlich eine noch größere Rolle spielen. Seine Geschichte geht weiter. Vielleicht stimmen mir Vera und Phil beim nächsten Mal zu…

Vera: Ich war verdammt froh, als Bucky seine sieben Sinne endlich wieder beisammenhatte und sich an Steve und sein altes Leben erinnern konnte. Das rühmte aber eher Steve als Bucky, weil Ersterer seinen besten Freund nie aufgegeben hat. Jetzt definiere ich Bucky mehr als Sidekick vom Captain. In Captain America: The First Avenger (2011) hat er mir allerdings gut gefallen und machte in der Kulisse der 40er Jahre eine gute Figur.

15: Yondu Udonta (Michael Rooker)

Vera: Yondu hat als Charakter vielleicht nochmal eine Kehrtwende gemacht, überzeugt hat er mich aber trotzdem nicht so sehr. Sein Tod und die Beziehung zu Peter haben mich zwar berührt, ich werde ihn in künftigen Marvel-Filmen aber nicht sonderlich vermissen. Immerhin war sein Yaka-Pfeil ziemlich cool.

Phil: Der Ravager Anführer Yondu präsentiert sich zwar immer als harter Hund, ist aber eigentlich einer von den Guten. Schon in Guardians of the Galaxy (2014) konnte er bei mir Sympathien sammeln, Guardians of the Galaxy Vol. 2 (2017) hat ihn dann endgültig in die Liste meiner Favoriten katapultiert. Leider war das auch gleichzeitig der letzte Auftritt von “Mary Poppins”.

14: Scarlet Witch / Wanda Maximoff (Elizabeth Olsen)

Vera: Über Wanda im Avengers-Team habe ich mich sehr gefreut, weil sie endlich die Frauenpower im Team verstärkt. Auch ihre Fähigkeiten wie Telepathie, Telekinese und Hypnose finde ich sehr spannend. In der finalen Kampfszene in Sokovia in Avengers: Age of Ultron (2015) scheint sie besonders. Die Druckwelle, die sie auslöst, als sie spürt, dass ihr Bruder tot ist, sorgt bei mir jedes Mal für Gänsehaut am ganzen Körper.

Simon: Das Problem, das ich mit Scarlet Witch habe, ist die Uneindeutigkeit ihrer Kräfte. Was kann sie eigentlich genau, was kann sie nicht? Im Fall von Doctor Strange, der natürlich im Gegensatz zu Scarlet Witch von seinem eigenen Film profitiert, haben wir bisher bessere Antworten bekommen. Auch wenn Scarlet Witch ein besonders mächtiges Mitglied der Avengers ist, hat sie auch schon für einige Probleme gesorgt. Für mich steht hinter ihrem Namen ein großes Fragezeichen.

13: Gamora (Zoe Saldana)

Simon: Als Ziehtochter von Thanos wird Gamoras Einfluss nach dem Infinity War sicherlich steigen. Je mehr wir über sie und ihre Beziehung zu Thanos erfahren, desto besser – vorausgesetzt, die Beziehung ist so vielschichtig wie erhofft. Zum jetzigen Zeitpunkt ist sie leider das uninteressanteste Mitglied der Guardians of the Galaxy und ihr Platz im Mittelfeld damit berechtigt.

Phil: Die Adoptivtocher von Thanos hat den Guardians of the Galaxy schon mehrmals den Hals gerettet und bewahrt – im Gegensatz zu Rocket, Drax oder Peter – immer einen kühlen Kopf. Auf ihre hervorragenden Talente im Nahkampf können sich die Guardians stets verlassen. Zudem ist auch die Beziehung zu ihrer Schwester Nebula interessant, aber ob die beiden Töchter gegen ihren mächtigen Vater bestehen können?

12: Rocket (Bradley Cooper)

Phil: Beim Erscheinen von Guardians of the Galaxy hielt ich es für eine coole Idee: ein Waschbär mit großer Knarre. Doch die Vielschichtigkeit von Rocket hat mich überrascht, denn er ist so viel mehr als das. Seine harte und großkotzige Art ist nur ein Schutz für sein weiches Herz, das schon zu oft verletzt wurde. Rockets ist ein begnadeter Taktiker und seine Erfindungen haben sowohl Xandar als auch die gesamte Galaxis vor dem Untergang bewahrt.

Vera: Rocket hat ziemlich was auf dem Kasten, viele coole Sprüche auf Lager und ist ein wertvolles Mitglied der Guardians. Ohne ihn wären sie sicherlich deutlich schlechter dran – selbst das Entwenden von Anulax-Batterien hatte am Ende etwas Gutes. Rockets raue Schale schützt seinen wirklich weichen Kern (#TrauerumGroot).

11: Hawkeye / Clint Barton (Jeremy Renner)

Vera: Hawkeye bekommt meiner Meinung nach zu wenig Anerkennung. Ich war froh, dass wir in Avengers: Age of Ultron einen Einblick in sein Privatleben erhaschen durften. Seine trockenen Sprüche finde ich eigentlich immer lustig und seine Freundschaft zu Black Widow gibt seiner Figur Stabilität… Wir wollen alle wissen, was in Budapest passiert ist!

Simon: Hawkeye ist ein diskussionswürdiger Fall. Seine Fähigkeiten sind genauso wenig eindrucksvoll wie sein Resümee. Meiner Meinung nach ist er auf Platz 11 zu hoch gelistet. Seine einzige wirkliche Errungenschaft ist seine abgelegene Farm, auf der er alten Freunden Obdach gewähren kann, wenn diese in Schwierigkeiten stecken. Außerdem stand er im Civil War auf der richtigen Seite! Richtig?

10: Groot (Vin Diesel)

Phil: Das holzige Mitglied der Guardians ist kein Freund von intensiven Diskussionen. Der sanfte Groot ist eine gute Seele und hat im Gegensatz zu Rocket kein Problem damit, seine verletzliche Seite zu zeigen. Er löste zwar einen regelrechten Hype aus, insgesamt wird er diesem meiner Meinung nach allerdings nicht ganz gerecht.

Vera: Groot ist für mich der Hodor des Marvel Cinematic Universe. Große Worte gehöre nicht immer zwangsläufig dazu, um ein großer Charakter zu sein. Für mich war besonders Baby-Groot das Tüpfelchen auf dem I. Trotz allem sorgt er in erster Linie für die Lacher in Guardians of the Galaxy (2014) und Guardians of the Galaxy Vol. 2 (2017) und hat damit mehr Kuscheltier- als Heldenfunktion.

9: Black Panther / T’Challa (Chadwick Boseman)

Phil: Der amtierende König von Wakanda konnte bei mir durchaus an Sympathie gewinnen, denn er trifft eine schwierige Entscheidung, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Dabei kann er sich als Black Panther stets auf seine übermenschliche Stärke und seinen kugelsicheren Vibraniumanzug verlassen. Viel wichtiger ist aber der Rückhalt seiner Familie, die ihm geschlossen zur Seite steht. Dagegen kann Thanos eigentlich nur verlieren.

Simon: Black Panther ist zwar inzwischen offiziell und unangefochten König von Wakanda und spielte eine nicht unwichtige Rolle in Captain America: Civil War, aber in seinem eigenen Film wurde er von seinen Mitkämpferinnen, insbesondere Shuri und Okoye, stellenweise überstrahlt. Er selbst ist einfach nicht ganz so interessant wie die Welt, in der er sich bewegt. Black Panthers Einfluss auf das MCU wird uns sicherlich in den kommenden Filmen noch deutlicher vor Augen geführt. Bis dahin passt ein Platz hinten in den Top 10 ganz gut.

8: The Incredible Hulk / Bruce Banner (Mark Ruffalo)

Simon: Bruce Banner alias The Incredible Hulk ist der einzige Superheld auf dieser Liste, der im aktuellen MCU von zwei verschiedenen Darstellern gespielt wurde. Edward Norton schlüpfte nur für einen Film in die Rolle des grünen Giganten, seither ist Mark Ruffalo ein Avenger. Hulk passt besser in die Rolle eines Sidekicks, wie Thor: Ragnarok (2017) eindrucksvoll zeigte, aber von dieser zweiten Reihe ist Hulk einer der wichtigsten, was seine Platzierung hier rechtfertigt.

Vera: Gerade die Balance zwischen roher, grüner Gewalt und menschlicher Genialität rundet Bruce Banners Rolle ab. Als er sich Natasha öffnete und etwas weicher wurde, ist er mir noch mehr an Herz gewachsen. Trotzdem überzeugt er mich in seiner Gesamtheit nicht so sehr wie ein Captain America oder ein Iron Man das tun.

7: Doctor Strange (Benedict Cumberbatch)

Phil: Doctor Strange hat es bereits mit einem einzigen Film geschafft sich im MCU zu etablieren. Seine mystische Welt hat mich in ihren Bann gezogen, seine Charakterentwicklung war gut inszeniert. Seine Intelligenz und sein ausgeprägter Wissensdurst zählen definitiv zu Doctor Stranges Stärken, seine Überheblichkeit zu seinen Schwächen. Die Beliebtheit des MCU-Mystikers könnte allerdings auch mit Schauspieler Benedict Cumberbatch zu tun haben.

Simon: Entschuldigung Leute, aber Doctor Strange nach bloß einem Film und einem Mini-Auftritt vor Hulk und Black Panther zu setzen ist schlichtweg kriminell! Mit seiner Arroganz und seinem riesigen Selbstbewusstsein erinnert Doctor Strange sehr stark – vielleicht zu stark – an Tony Stark. Seine Fähigkeiten sind natürlich außergewöhnlich, aber trifft das nicht auf jede zweite Figur auf dieser Liste zu? Doctor Strange gehört für mich ins Mittelfeld.

6: Thor (Chris Hemsworth)

Simon: Für mich ist es völlig unverständlich wie Thor es nicht in unsere Top 5 schaffen konnte. Thor gehört zu den besonders wichtigen Figuren im MCU! Sein Bruder Loki ist einer der besten Gegenspieler, Thors Fähigkeiten als Gott sind einzigartig und die Geschichte Asgards rund um Thor geschickt mit dem MCU verwoben. Leider sind Thors Filme im Vergleich zu den vielen guten und sehr guten MCU-Streifen qualitativ unterdurchschnittlich. Hat ihn das eine bessere Platzierung bei uns gekostet?

Vera: Die Thor-Filme haben mich von allen Marvel-Filmen schon immer am wenigsten überzeugen und mitreißen können. Er war immer mehr der ernste Held, der aber von Film zu Film aufgelockerte wurde bis er mit Thor: Ragnarok fast komplett in der Banalität versank. Und jetzt sind auch noch die langen Haare weg…

5: Star-Lord / Peter Quill (Chris Pratt)

Vera: Der Kopf der Guardians of the Galaxy ist meiner Meinung nach auch der Beste der Truppe. Star-Lord ist zwar unorganisiert und großspurig, hat aber ein goldenes Herz und mausert sich vom Schmuggler zum beliebten und schlagfertigen Marvel-Helden.

Phil: Peter Quill hat sich seinen Traum erfüllt, denn nach zwei großartigen Filmen kennt die Galaxis ihn endlich als Star-Lord. Der Kopf der Guardians of the Galaxy-Familie ist nie um einen Spruch verlegen und hat ein großes Ego. Das kompensiert er allerdings durch sein großes Herz und seinen ausgezeichneten Musikgeschmack.

4: Black Widow / Natasha Romanoff (Scarlett Johansson)

Phil: Bereits seit dem ersten Iron Man Film ist Black Widow Bestandteil des Marvel Cinematic Universe. Spätestens seit Marvel’s The Avengers (2012) ist sie ein zentraler Teil des Teams und sorgt für Frauenpower. Sollten die Gerüchte stimmen, bekommt sie bald sogar ihren eigenen Film. Ob dann auch ihr Romeo Hulk mit von der Partie ist?

Vera: Black Widow liegt für mich nur haarscharf über Scarlet Witch, hauptsächlich, weil sie schon länger dabei ist und sich schon in vielen Marvel-Filmen profilieren konnte. Ich freue mich immer über Szenen, in denen sie ihre Martial Arts-Fähigkeiten unter Beweis stellen kann. Sie gewinnt zu meiner großen Freude immer mehr an Profil und wir sehen mehr von ihr als nur die abgebrühte Agentin.

3: Spider-Man / Peter Parker (Tom Holland)

Simon: Obwohl Tom Hollands Spider-Man erst an zwei Filmen des MCU beteiligt ist, hat er sich bereits etabliert und vernetzt. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass wir in Spider-Man: Homecoming (2017) nicht mit einer dritten Auflage von Spider-Mans Origin Story gelangweilt wurden, sondern direkt mit der freundlichen Spinne durch Queens schwingen durften. Er ist ein absoluter Sympathieträger und der erste richtige Star der nächsten Generation im MCU.

Phil: Wie konnte es Spider-Man bloß nach einem Film und einem Auftritt in Captain America: Civil War auf den dritten Platz schaffen? Es könnte an dem hervorragenden Film gelegen haben, oder an der pefekten Besetzung durch Tom Holland, oder einfach an beidem. Spider-Man ist für mich der vielversprechendste Neuzugang im MCU und hat mit Iron Man auch gleich den richtigen Mentor an seiner Seite. Diesen Superhelden solltet ihr gut im Auge behalten.

2: Captain America / Steve Rogers (Chris Evans)

Vera: An Captain America liebe ich seinen Idealismus, seinen Gerechtigkeitssinn und seine Loyalität. Mutig sind die Avengers alle, aber es gehört schon eine Menge dazu, sich freiwillig für das Experiment zu melden, das Steve erst zu Captain America machte. Hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich mich bei Captain America: Civil War wohl trotzdem auf die Seite von Iron Man geschlagen. Sorry, Cap!

Simon: Steve Rogers ist kein Taktiker, der aus dem Hintergrund arbeitet – seine Führungsstärke zeigt sich in der kritischen Situation selbst. Durch seine empathische Art bindet er andere Menschen und Avengers an sich, ist loyal und nutzt niemanden aus. Er verdient den zweiten Platz in unserem Ranking auch deshalb, weil sich sein Konflikt und seine Charakterentwicklung im Vergleich zu den anderen Avengers insgesamt über die meisten Filme zieht, aber trotzdem konsistentes Thema bleibt. Besser hätte man Captain America wohl nicht umsetzen können!

1: Iron Man / Tony Stark (Robert Downey Jr.)

Phil: Es kann nur einen geben und das ist Tony Stark. Er ist nicht nur einer der faszinierendsten Superhelden, sondern nimmt auch noch eine zentrale Rolle innerhalb des MCU ein. Er formte die Avengers wie wir sie heute kennen und macht dabei auch persönlich eine große Entwicklung durch. Da sehen wir doch wohlwollend über sein gewaltiges Ego und seinen Hang zum Alkohol hinweg.

Vera: Der König der Marvel-Helden ist meiner Meinung nach Tony Stark alias Iron Man. Seine Superkraft ist insbesondere seine Intelligenz. Trotz einiger Fehltritte (#IchhabeausVersehenUltronerschaffen) wurde er im Laufe der Filme zu einem stabilen und gefestigten Charakter. Er ist für mich der lässigste und innovativste Marvel-Held, bei dem das Gesamtpaket insbesondere dank Robert Downey Jr. einfach stimmt.

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