Phils Lieblingsfilme 2016

Nur noch wenige Tage bis zur Verleihung der Academy Awards, und damit ist es für uns wieder an der Zeit, das letzte Jahr Revue passieren zu lassen. In 2016 ging es ständig auf und ab. Die meisten guten Filme kamen – bis auf wenige Ausnahmen – erst in der zweiten Jahreshälfte in die Kinos. Trotzdem war es wieder einmal gar nicht so einfach, die fünf Besten zu küren.

Um Platz 5 gab es diesmal ein ganz enges Rennen, daher möchte ich einige Kandidaten nicht unerwähnt lassen. Da wäre zum einen The Nice Guys (2016), eine schräge aber überraschend gute Action-Komödie im 70er Jahre Stil mit Ryan Gosling und Russell Crowe in den Hauptrollen. Zum anderen möchte ich auch Snowden (2016) hervorheben, da der Film die Geschehnisse rund um die NSA-Affäre und Edward Snowden wirklich gut und verständlich verpackt hat. Damit aber genug des Vorgeplänkels, ran an meine Top 5.

Platz 5: Doctor Strange (6.0)

Gerade so in die Punkte hat es Marvels Doctor Strange geschafft. Der jüngste Spross der Familie wurde von mir mit Spannung erwartet und konnte bei seinem Debut durchaus überzeugen. Mit Benedict Cumberbatch wurde einer meiner Lieblingsschauspieler für die Hauptrolle verpflichtet und Tilda Swinton ist einfach genial als The Ancient One. Visuell ist der Film ein echtes Spektakel und kommt natürlich am besten auf der großen Kinoleinwand. Auch der typische Marvel Humor kommt nicht zu kurz, während die Origin Story ohne große Abhängigkeiten zum Cinematic Universe zu überzeugen weiß. Insgesamt hat mich der Film wirklich gut unterhalten und schafft es gerade so auf Platz 5. Mein Tipp: Anschauen!

Hier findet Ihr mein Review zum Film.

Platz 4: The Jungle Book (6.5)

Auf den vierten Platz hat es ein Film geschafft, dessen Idee mich vorher überhaupt nicht überzeugt hat. Doch nachdem ich im Disney World Orlando eine 10-minütige Vorschau für The Jungle Book genießen konnte, war ich bereits Feuer und Flamme. Dieser Film entführt uns auf eine atemberaubende Reise durch Moglis Dschungel und es ist unglaublich, mit welch hohem Detailgrad die Tiere umgesetzt wurden. Egal ob Baghira, Balu oder Raksha, alle sehen täuschend echt aus und jedes einzelne Haar ist zu erkennen. Dazu wurde die Geschichte ein wenig erwachsener gestaltet und die uns wohlbekannten Songs in perfekter Dosierung eingebunden. Der einzige Darsteller ohne Motion Capturing, Neel Sethi, tut sein übriges und interagiert sehr natürlich mit all den Bluescreens. The Jungle Book ist ein Highlight des Jahres 2016 und ein must-see. Probier’s mal mit Gemütlichkeit.

Platz 3: Arrival (6.5)

Auf Platz drei ist der Science Fiction Film von Denis Villeneuve gelandet. Bereits sein letzter Film Sicario (2015) war überaus gelungen, doch mit Arrival hat er sich noch einmal selbst übertroffen. Die Erde wird von rätselhaften Flugobjekten aufgesucht und das amerikanische Militär bittet die Linguistin Dr. Louise Banks (Amy Adams) um Hilfe. Statt Popcorn Kino bietet Arrival intelligente und hochspannende Science Fiction. Der Film nähert sich dem Thema auf wissenschaftliche Weise und zeigt, wie die Kommunikation zwischen Menschen und Aliens ablaufen könnte. Getragen wird der Film von einer überragenden Amy Adams. Dass sie keine Oscar Nominierung bekommen hat, werde ich wohl nie verstehen können. Garniert wird das Ganze von schlichten, bildgewaltigen Visuals und einem genialen Twist am Ende. Unterhaltung vom Feinsten. Arrival schafft es damit locker in meine Top 5.

Platz 2: Rogue One: A Star Wars Story (6.0)

Nur ein Jahr nach dem sehr überzeugenden Auftakt in eine neue Star Wars Generation liefert Disney bereits den nächsten Film. Rogue One spielt unmittelbar vor dem Krieg der Sterne (1977) und bringt uns eine düstere Epoche näher. Das Imperium herrscht mit Schrecken über die Galaxis, während verschiedene Rebellengruppen versuchen, Widerstand zu leisten. Dass eine Rebellion nicht immer eine schöne und glanzvolle Sache ist, wird hier nur allzu deutlich. Regisseur Gareth Edwards ist es doch tatsächlich gelungen meine hohen Erwartungen zu erfüllen. Nach einer etwas holprigen Einführung der Charaktere steigert sich der Film immer weiter und endet mit einem furiosen Finale. Dabei bietet er uns modernste Action gepaart mit all den Ikonen der klassischen Trilogie. Egal ob X-Wings, Y-Wings, Imperiale Sternenzerstörer oder Sturmtruppen, Edwards hat aus dem Vollen geschöpft. Auch der tolle Cast rund um Felicity Jones und Diego Luna enttäuscht nicht. Und so ist endlich der Traum vieler Fans wahr geworden: Ein Kriegsfilm im Star Wars Universum.

Platz 1: La La Land (6.5)

In meinem Review hatte ich es bereits angedeutet und so ist es auch gekommen: La La Land ist für mich insgesamt der beste Film des Jahres 2016. Von den Darstellern über die Kameraarbeit, die Songs, die Bilder und die Story ist der Film einfach wundervoll und hat sich jede seiner 14 Oscar Nominierungen verdient. Damien Chazelles jüngstes Werk sprüht vor Magie und ist eine Verneigung vor den großen Musical Klassikern aus Hollywood. Damit kombiniert er eine kräftige Portion Realismus, die den Film sehr glaubhaft und außergewöhnlich macht. Emma Stone und Ryan Gosling spielen eines der besten Leinwandpaare, die ich je gesehen habe, und werden von Kameramann Linus Sandgren perfekt in Szene gesetzt. Die langen Kamerafahrten mit den leuchtenden Farben sind ein Augenschmaus, die Songs sind vielseitig und absolut gelungen. Noch dazu hält der Film eine wichtige Lektionen bereit und regt zum Nachdenken an. Wer hätte gedacht, dass Chazelle direkt nach dem überragenden Whiplash (2014) schon wieder so ein großer Wurf gelingt? Ich hoffe, dass den beiden noch viele weitere gute Filme folgen werden, auch wenn er für sein nächstes Werk der Musik erstmal den Rücken kehrt. Aber der 32 jährige Chazelle hat ja hoffentlich noch eine lange Karriere vor sich.

Hier findet Ihr mein Review zum Film.

Phil

Verrückt nach Film und Serien, begeisterter Blu-ray Sammler und immer auf der Jagd nach dem verlorenen Schatz.

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